Freitag, 17. Oktober 2008

Buchpreise - ein gern gesehenes Übel?

Die Nominierten* des Schweizer Buchpreises 08 trafen sich am Stand der Schweizer Verleger - und taten das, was Autoren in der Öffentlichkeit meistens tun (ausser aus ihren Werken zu lesen): sie diskutierten. NZZ-Redaktor Roman Bucheli stellte die Fragen, am Freitagnachmittag antworteten ihm Bärfuss, Lappert und Stamm.

Thema war unter anderem Sinn und Unsinn eines Buchpreises. Die Autoren waren sich einig: So ein Preis ist gut, aber auch schlecht. Eigentlich ist sowas eine gute Sache, denn diese Preise verschaffen der Literatur Öffentlichkeit und damit Aufmerksamkeit. Aber eigentlich ist es auch schlecht, denn Literatur wird wie ein Wettrennen inszeniert. Ausserdem werden viele gute Autoren vom Buchmarkt gar nicht mehr wahrgenommen, weil sich alle auf die Finalisten und Gewinner solcher Preise fokussieren.

Die Verleihung findet am 16. November in Basel statt, Favorit ist Rolf Lappert und DRS 2 wird live darüber berichten.


*Lukas Bärfuss (Hundert Tage), Anja Jardine (Als der Mond vom Himmel fiel), Rolf Lappert (Nach Hause schwimmen), Adolf Muschg (Kinderhochzeit) und Peter Stamm (Wir fliegen)

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