Mittwoch, 15. Oktober 2008

E-Reader die Dritte

Ja, die Lesequalität eines elektronischen Buches ist überzeugend! Auch im starken Sonnenlicht ist alles gut erkennbar - also liegt eine Strandlektüre auf jeden Fall drin. Der Hintergrund ist leicht gräulich, also ähnlich wie die echten Buchseiten, und nicht kreideweiss wie zum Beispiel im Microsoft Word. Ist das vielleicht der Grund, dass die Augen nicht müde werden, wie sonst bei der Arbeit vor einem Bildschirm?

Aber: Ein echtes Buch braucht keinen Strom! Der Reader natürlich schon, doch sollte der Akku (einmal aufgeladen) für 6000 bis 10 000 mal blättern reichen. Einmal geblättert fällt das Gerät in einen Ruhezustand, während des Lesens wird also kein Strom verbraucht. Nachteil: Blättert man weiter, muss es erst wieder «aufwachen», und braucht einige Ladezeit bis tatsächlich die Seite wechselt.

Und teuer ist es auch, so ein Gerät, die Preise der Modelle liegen zwischen 200 und 400 Euro. Jetzt muss man warten, wie teuer die Inhalte, die Ebooks, sein werden - wenn diese entsprechend günstig sind, lohnt sich so ein Gerät vielleicht doch.

6 Kommentare:

  1. Ob die Augen müde werden wird sich doch erst im Dauertest zeigen. Im Moment lässt sich darüber noch keine Aussage treffen liebe Kathi. Dass aber die Kontrastverhältnisse für die Ergonomie wichtig sind, steht außer Frage. Es ist definitiv angenehmer, damit auch auf Dauer ertragbarer für die Augen.

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  2. Es gibt doch nichts schöneres als ein Buch in die Hand zu nehmen, das Gewicht, den Umschlag zu spüren. Sich Gedanken zum Design des Umschlages und dem Zusammenhang mit der Geschichte zu machen. Der Akt das Buch zum 1. mal aufzuschlagen und die Seiten flach zu streichen, den Geruch von Papier und Druck zu riechen... Wo bleibt denn da das Leseerlebnis?

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  3. Richtig! Deshalb sind einige Fachleute überzeugt, dass durch die Ebooks der Markt der echten Bücher wieder in Bewegung kommt. Die Menschen werden durch die Ebooks die haptische Beziehung zu ihren Büchern vermissen - und wieder entdecken. Die Verlage werden reagieren, indem sie Bücher mit Leinenumschlägen oder besonderem Papier vermehrt herstellen.

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  4. Ich sehe das anders. Die Leute werden anfangs sehrwohl das Buch in Papierform vermissen, jedoch stirbt diese Generation weg und die "Nachrücker", die neue Generation wächst genau in diese techn. Neuerung hinein.
    Vielleicht wird eine pfiffige Firma ein Ebook-Reader mit Papiereinband designen ;-)
    Halten wir uns doch mal die Geschichte des elektronischen Briefes vor Augen. Auch hier ist ein starker Rückgang des normalen Postweges zu verzeichnen, wenn auch der handelsübliche Brief noch lebt. Eine ähnliche Geschichte wird dem Buch in Papierform widerfahren.

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  5. Der Vergleich zwischen Email und Ebook passt, finde ich. Es stimmt, wann hat hab ich zum letzten Mal einen richtigen Brief geschrieben? Sogar aus den Ferien schickt man mittlerweile MMS oder sonstwie Fotos vom Handy aus, anstatt einer Postkarte...

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  6. Ich weiß ;-)
    Ich nutze gleich mal die Gelegenheit, dir einen eltronischen Gruß aus Berlin - hier scheint übrigens die Sonne- zu schicken.

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