Dienstag, 14. Oktober 2008

Wie reagieren die Verlage auf das Ebook?

Das Ebook kommt - wo sonst, wenn nicht auf der Buchmesse. Und dann? Das ist die Frage, die hier überall diskutiert wird. Wie geht zum Beispiel die Verlagsindustrie damit um? Wie die Musikindustrie, damals, als das mp3-Format eingeführt wurde? Nein, überhaupt nicht. Die Verlage freuen sich auf die Ebooks - zumindest macht Stefan Fritsch (Foto), Geschäftsleitungsmitglied von Diogenes, diesen Eindruck.

«Wir warteten auf ein benutzerfreundliches Gerät, und ich glaube, die Technik ist jetzt soweit…», erklärt Fritsch im Interview. Jetzt müssten die Rahmen gesetzt werden: Wie sieht die rechtliche Lage aus? Wie sieht überhaupt ein Ebook aus? Hat es einen Cover, einen Klappentext? Kann man auch einzelne Kapitel kaufen - wie in der Musik, wo man ja auch nicht die ganze CD kaufen muss. Und wie teuer ist so ein Buch in Ebook-Version überhaupt? Fritsch: «Dafür existiert ja noch überhaupt kein Preisgefühl.»

Dass es in zehn Jahren aber immer noch Bücher geben wird, davon ist Fritsch überzeugt. «Das Buch als solches wird es weiterhin geben. Doch Ebooks werden immer praktischer werden, zum Beispiel für ältere Menschen, die sich individuell ihre Schriftgrösse einstellen können.»

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